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Spinat bitter? Das ist die Lösung!

Spinat bitter

Spinat macht stark und ist gesund – das hat uns schließlich schon Popeye in unserer Kindheit vermittelt.

Heute wissen wir: Von einer Dose Blattspinat beginnt der Bizeps leider nicht zu wachsen. Dennoch kann es nicht schaden, Spinat regelmäßig auf dem Speiseplan stehen zu haben. Denn er ist nicht nur wirklich lecker, sondern enthält zahlreiche wichtige Nährstoffe und Vitamine.

Bedauerlicherweise kommt es jedoch nicht selten vor, dass Spinat bitter schmeckt und dadurch kaum genießbar ist.

In diesem Beitrag verraten wir dir, warum Spinat einen bitteren Geschmack aufweisen kann, ob dieser gefährlich ist und was du tun kannst, um dein Essen zu retten.

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Warum schmeckt Spinat bitter?

Spinat bitter

Spinat gehört zur Gattung der Bittergemüse und enthält Bitterstoffe.

Diese sind jedoch nicht entscheidend dafür verantwortlich, dass Spinat gelegentlich bitter schmeckt. Das liegt vielmehr an der im Spinat enthaltenen Oxalsäure, die unter bestimmten Bedingungen eine bittere Note entfalten kann.

Oxalsäure und Gerbstoffe reagieren und machen Spinat bitter.

Die Intensität des bitteren Geschmacks hängt dabei von vielen verschiedenen Faktoren ab:

  • Schlechte Witterungsbedingungen während der Wachstumsphase – je weniger Sonnenlicht, desto bitterer der Geschmack
  • Falscher Erntezeitpunkt

Wie viel Oxalsäure ist schädlich?

Die tödliche Dosis liegt bei Oxalsäure im Bereich von 5 – 15 Gramm.

Spinat enthält pro 100 g etwa 440 mg Oxalsäure.

foodwatch.org

Das bedeutet: Du müsstest zwischen 1,1 Kg bis 3,4 Kg Spinat essen, um in diesen kritischen Bereich zu kommen.

Eher unwahrscheinlich.

Wird verdorbener Spinat bitter?

Verdorbenen Spinat erkennst du daran, dass er welk wird und eine weißliche Färbung annimmt.

Zudem ist ein unangenehmer Geruch feststellbar.

In diesem Stadium kann er vermehrt bitter schmecken, was nicht auf natürliche Prozesse zurückzuführen, sondern dem Verwesungsprozess geschuldet ist. Demnach solltest du ihn nicht mehr verzehren.

Übrigens: Bei bereits gekochtem Spinat treten keine typischen Verwesungsmerkmale auf. Häufig ist hier jedoch Schimmel zu beobachten. Auch hier solltest du die Finger weglassen!

Was tun gegen bitteren Spinat: 3 bewährte Methoden

In diesem Kapitel geben wir dir drei bewährte Methoden an die Hand, die perfekt geeignet sind, um dem Spinat seine bittere Note zu nehmen.

#1: Zitrusfrüchte

Zitrusfrüchte wie eine Zitrone oder Orange eignen sich hervorragend, um den bitteren Geschmack im Spinat zu neutralisieren.

Füge diese einfach beim Kochen in Form weniger Spritzer hinzu.

Tipp: Auch im Salat, wo Spinat in roher Form verwendet wird, machen sich Zitrusfrüchte als Neutralisator gut und geben zusätzlich eine frische Note.

#2: Vorkochen

Das Vorkochen von Spinat vor der eigentlichen Verwendung hat sich ebenfalls bewährt.

Hier kannst du auf zwei verschiedene Arten vorgehen:

  1. Blanchiere den Spinat in Salzwasser
  2. Schwitze die Spinat-Blätter in einer Pfanne an, in die du zuvor ein wenig Butter gegeben hast

#3: Zucker

Sofern du erst während dem Kochen festgestellt hast, dass dein Spinat ein wenig bitter ist, kann Zucker helfen.

Merke: Zucker neutralisiert bitteren Geschmack sehr zuverlässig – nicht nur im Spinat, sondern auch bei anderen Lebensmitteln wie etwa Spargel.

Übertreibe es jedoch nicht mit der Zugabe von Zucker und taste dich langsam an die richtige Menge heran.

Exkurs: Wann wird Spinat giftig?

Wir haben bereits dargelegt, dass die im Spinat enthaltene Oxalsäure nur beim Verzehr sehr großer Mengen giftig ist.

Spinat enthält jedoch einen weiteren Bestandteil, der sich unter Umständen zum Problem entwickeln kann: Nitrat.

Nitrat ist nicht nur in Spinat, sondern in vielen anderen Gemüsesorten enthalten und für Menschen nicht gefährlich. Problematisch wird es, wenn sich Nitrat in Nitrit umwandelt. Dieses kann den Sauerstofftransport im Körper behindern und gilt außerdem als krebserregend.

Eine Umwandlung kann erfolgen:

  • Bei erneutem Aufkochen von Spinat
  • Durch körpereigene Bakterien
  • Durch eine lange Lagerung

Also: Spinat immer aufkochen (Nitrat geht ins Kochwasser über), das “Spinatwasser” wegschütten und das Gemüse höchstens für eine Woche im Kühlschrank lagern.

Häufig gestellte Fragen

Ist bitterer Spinat gefährlich?

Nein, bitterer Spinat ist nicht gefährlich. Gefährlich wird Spinat nur dann, wenn er in sehr großen Mengen gegessen wird und dadurch die im Spinat enthaltene Oxalsäure eine zu hohe Konzentration in deinem Körper erreicht.

Enthält Spinat Bitterstoffe?

Ja, Spinat gehört zur Gruppe der Bittergemüse und enthält daher Bitterstoffe. Dazu gehören übrigens auch Kohlrabi oder Senf.

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