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Soße zu scharf: 9 bewährte Gegenmaßnahmen

Soße zu scharf: 9 bewährte Gegenmaßnahmen

Scharfe Soße kann eine delikate Bereicherung zu einer Vielzahl von Gerichten sein.

Wenn dir bereits beim Abschmecken Tränen in die Augen steigen, die Zunge brennt und ein Schweißausbruch bevorsteht, ist das allerdings weit entfernt von Genuss.

Zum Glück lässt sich die Soße in der Regel dennoch retten, wenn du unsere Gegenmaßnahmen testest.

In diesem Beitrag erfährst du 9 bewährte Gegenmaßnahmen, um eine zu scharfe Soße zu neutralisieren und ein Gericht zu retten.

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Zu scharfe Soße mildern – wie geht das?

Soße zu scharf: 9 bewährte Gegenmaßnahmen

Wenn deine Soße zu scharf geworden ist, ist das nicht nur ein geschmackliches Problem.

Verantwortlich für die Schärfe ist eine Substanz namens Capsaicin. Sie schmeckt nicht scharf, sondern erzeugt Reizungen und Verletzungen.

Aus diesem Grund findest du Capsaicin beispielsweise auch in Pfefferspray zur Notwehr. Ebenso wenig wie du damit würzen solltest, darfst du es auch bei der Schärfe deiner Soße nicht übertreiben.

Hot Spice Challenges mit Carolina Reaper oder Ghost Pepper bescheren einigen Youtubern zwar große Erfolge, selbst diese raten jedoch dringend davon ab.

Die dabei entstehenden chemischen Verbrennungen und Reaktionen im Körper können sehr unangenehme Begleiterscheinungen haben oder sogar gefährlich sein.

Würze deine Speisen daher immer nur so, dass du sie ohne Atemnot, Schweißausbrüche oder Schmerzen essen kannst.

Bei zu starker Schärfe wirst du bestimmt schon bemerkt haben, das Wasser und Säfte zu trinken keine Linderung bringt.

Das solltest du auch bei den Gegenmaßnahmen berücksichtigen. Einfaches Verdünnen mit Wasser führt nicht zu einer Verbesserung.

Unsere Tipps hingegen schon.

Gegenmaßnahme 1: Verdopple die Zutaten

Ist dir das Chili-Pulver ausgerutscht oder war die Schote schärfer als gedacht?

Eine der einfachsten Maßnahmen dagegen ist es, alle anderen Zutaten zu verdoppeln. Dadurch hast du zwar deutlich mehr Soße als geplant. Du bringst damit allerdings die Schärfe auf ein erträgliches Level.

Reicht diese Maßnahme allein noch nicht aus? Dann solltest du zusätzlich versuchen, neutralisierende Zutaten einzubringen.

Gegenmaßnahme 2: Erhöhe den Fettgehalt

Deiner Soße einfach Wasser zuzugeben, verdünnt sie zwar, mildert die Schärfe jedoch nicht. Besser ist es, den Fettgehalt zu erhöhen.

Zur Auswahl hierfür stehen dir:

  • (Oliven-)Öl
  • Butter
  • Ghee
  • fettige Brühe
  • Mayonnaise
  • dicke Kokosmilch oder Kokosöl

Kurz gesagt: Alles mit einem hohen Fettgehalt kann dir dabei helfen, die übermäßige Schärfe zu verringern.

Dem Kaloriengehalt kommt das zwar nicht zugute, dafür musst du kein Essen verschwenden.

Gegenmaßnahme 3: Stärke zufügen

Stärke sorgt nicht nur für eine angedickte Konsistenz, sondern mildert Schärfe ebenfalls ab. Geeignete Mittel sind:

  • Soßenbinder
  • Mehl
  • Mehlschwitze
  • (Toast-) Brot
  • Reis
  • Kartoffelstärke

Hast du gerade nichts anderes zur Hand, nimm Brot oder Reis. Koch sie in der Soße mit und pürier diese im Anschluss. Etwas mit Brühe verdünnt, ändert sich die Konsistenz nicht und auch der Geschmack bleibt grundlegend erhalten.

Gegenmaßnahme 4: Zucker

Der süße Geschmack von Zucker und Co. kann Schärfe etwas neutralisieren.

Geeignet hierfür sind:

  • Zucker
  • Honig
  • Sirup wie Ahorn, Agave oder Rüben
  • gesüßte Fruchtsäfte
  • Marmelade
  • Ketchup

Das kommt dir komisch vor? Süß-scharfe Soßen wie Sweet-Chili oder leicht scharfe Tomatensoßen haben immer einen hohen Zuckeranteil und sind ausgesprochen beliebt.

Das macht sie leider auch zu Kalorienfallen. Oder hättest du gewusst, dass Sweet-Chili-Soße 45 Gramm Zucker auf 100 Milliliter enthält?

Für deine Soße kann die süße Beigabe allerdings die Rettung darstellen.

Gegenmaßnahme 5: Milchprodukte als Rettung

Zu scharfe Soße wird cremiger und milder, wenn du Milchprodukte zum Einsatz bringst.

Wunderbar geeignet sind:

  • Frischkäse
  • Joghurt
  • Creme fraiche
  • Sauerrahm
  • Schlagsahne
  • Milch
  • Käse

Dabei gilt: Je höher der Fettgehalt, umso stärker ist die mildernde Wirkung auf die Schärfe. Daher eignet sich Schlagsahne besser als Milch.  

Gegenmaßnahme 6: Säure hinzufügen

Werfen wir einen Blick auf die asiatische Küche wie beispielsweise Thai:

Schärfe und Säure gehen hier oftmals Hand in Hand. Chilis mit Limetten sind ein guter Vertreter dafür.

Diesen Effekt kannst du dir zunutze machen, in dem du deiner zu scharfen Soße etwas Säure zugibst. Geeignet sind unter anderem:

  • Essig
  • Zitronen- oder Limettensaft
  • Gurkenessig von sauren Gurken
  • Sauerkrautsaft
  • Ketchup

Schon wieder Ketchup? Das stand doch schon bei den Zugaben von Zucker! Richtig. Warum das so ist und welche Vorteile es mit sich bringt, verraten wir dir gleich.

Gegenmaßnahme 7: Setze Nussbutter und Nussmus ein!

Erdnussbutter, Mandelmus, Chashewmus, Haselnussmus – lecker als Brotaufstrich, wunderbar zum Backen und voller Vitamine gelten sie als gesund.

Sie bringen allerdings auch einen hohen Fettgehalt mit sich, der zwar viele Kalorien, aber auch eine wunderbar mildernde Wirkung bedeutet.

Zudem sind geringe Mengen Nussbutter und Nussmus in Soßen sehr dezent, fallen also geschmacklich nicht direkt auf.

Gegenmaßnahme 8: Achte auf die Beilagen!

Wenn die Soße sehr scharf oder zu scharf geworden ist, sollte das Gericht möglichst mild sein.

Verzichte daher auf weitere Gewürze und biete zusätzlich Beilagen und Garnituren an, die neutralisierend wirken und damit die Schärfe reduzieren.

Dazu bieten sich unter anderem die folgenden Leckereien an:

  • karamellisierte Karotten
  • Reis mit Butter
  • cremiges Kartoffelpüree
  • Brot mit Joghurt-Dip, Kräuterbutter oder Olivenöl
  • Creme fraiche
  • Milchshakes oder Lassi

Was passt ist selbstverständlich abhängig von der Art der Soße und dem Gericht.

Tipp: Schau dich in dem Herkunftsland der Gerichte um. In Thailand wird auf Süßes und Saures gesetzt. In Indien findest du vor allem Joghurt und andere Milchprodukte.

Gegenmaßnahme 9: Scheue nicht vor Experimenten und Kombinationen zurück!

Hast du schon einmal Rinderbraten mit Sahne-Erdnuss-Marmeladen-Chili-Soße gegessen? Oder asiatisches Gemüse mit einer Kombination aus Chili-Öl, Sweet-Chili, Teriyaki, Soja und Sahne?

Nein? Dann hast du etwas verpasst.

Diese Rezepte entstanden – wie alle anderen auch – mehr oder minder durch Zufall und Experimente.

Trau dich daher, bei deiner Soße etwas Neues zu versuchen und nutze dabei direkt Mischungen.

Ketchup ist beispielsweise sowohl süß als auch leicht säuerlich. Süßer Frischkäse bringt Zucker und Fett mit sich.

Ebenso kannst du selbst kombinieren.

Wolltest du bei der Bratensoße etwas Neues probieren und nun ist sie zu scharf?

Fertige eine Mehlschwitze aus zerlassener Butter und Mehl an, lösche sie mit der Bratensoße ab und gib im Anschluss etwas Sahne dazu: Voila, fertig ist deine Creme-Soße mit einem Hauch von Schärfe!

Ist deine Tomatensoße zu feurig geworden?

Verdünn sie mit fettiger Gemüsebrühe und Olivenöl, gib etwas Ketchup, Zucker und Frischkäse hinzu – schon brennt sie nicht mehr, sondern hat ein deutlich harmonischeres Geschmacksspektrum.

Soße zu scharf – Erste Hilfe führt zu neuen Rezepten

Auch wenn du dich zunächst bestimmt ärgerst, weil deine liebevoll zubereitete Soße zu scharf geworden ist: Es ist ebenso eine Chance, ein neues Rezept zu entwickeln.

Geh dabei Stück für Stück vor und scheue nicht davor zurück, mehrere neutralisierende Zutaten miteinander zu kombinieren.

Zusatz-Tipp: Wenn deine Soße nach dem Rettungsversuch besonders gut gelungen ist, notiere dir unbedingt, welche Mittel du verwendet hast. Auf diese Weise kannst du ganze Bücher mit individuellen Geheimrezepten anlegen.

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